Bis die Muskeln brennen
Möhnesee. Als ich das erste Mal hinfalle, lachen mich die Grundschüler aus meiner Gruppe aus. Kein Wunder: Mit Eisschnelllauf hat das, was ich dort auf die spiegelglatte Eisfläche lege, zunächst wenig zu tun. Da gleicht das, was auf der Außenbahn passiert, schon eher den Fernsehbildern von Olympia: Einträchtig gleitet dort die Gruppe des ESV Möhnesee-Soest mit Trainer Michael Schikorra Runde um Runde durch das Eissportzentrum Möhnesee. Mit langen, kräftigen Stößen bewegen sie sich vorwärts, immer tief in den Fahrtwind geduckt.
Bild: Ralf Rottmann
Das mit dem Fahrtwind ist bei mir so eine Sache. So richtig will er nicht aufkommen, während ich mich in der Anfängergruppe mit Achtjährigen in Disziplinen wie „Eierlauf“ und „Einbeinfahren“ probiere. Mit diesen Übungen sollen die Jüngsten vorsichtig an den Sport herangeführt werden. Denn sie brauchen als erstes ein Gespür für den Untergrund, bevor sie sich schnittig in die Kurven legen können.Nach einer halben Stunde habe ich das Gefühl, bereit zu sein für den nächsten Schritt. Trainer Schikorra hat mich beobachtet und gibt mir den ersten Tipp: Nicht nach hinten, sondern zur Seite soll ich mich abstoßen, im rechten Winkel zur Fahrtrichtung. Sonst würden die langen Kufen der Eisschnelllauf-Schuhe mit den Spitzen über das Eis kratzen. Vorsichtig geht es los: Rechts abstoßen, Füße wieder parallel. Links abstoßen, Füße wieder parallel. Mit jedem Schritt nehme ich an Fahrt auf – aber noch ist es mehr „betreutes Fahren“: Schikorras Hand ist stets an meinem Rücken, schiebt mich und gibt mir Sicherheit.
Wenig später folgt das zweite Level: Das Übersetzen in der Kurve. Dabei wird der rechte Fuß entlang der Kurvenführung links vor den anderen Fuß gesetzt. Das ist notwendig, weil bei den Kurvenfahrten enorme Fliehkräfte auf die Sportler wirken. Setzen sie einen Fuß neben den anderen, würden sie dadurch aus der Kurve getragen und gegen die Bande krachen. „Das ist im Training schon öfter passiert, daher haben wir extra Bandenpolster angeschafft. So können wir Verletzungen beim Sturz vermeiden“, erklärt Schikorra. Das ist nach meiner Galavorstellung auf dem Gesäß zu Beginn der Trainingseinheit natürlich beruhigend.
Doch um die Fahrt um die große Kurve zu üben, geht es zunächst mit dem zweiten Trainer Torsten Brommer zum betreuten Fahren, Teil zwei: Der Eishockey-Mittelkreis ist das Zentrum meiner ersten „Übersetzungs-Versuche“. Dazu lehne ich mich stark nach links in Richtung Boden, während Brommer meine rechte Hand hält. Es ist eine Überwindung, das Gewicht in dieser Lage vollständig auf den linken Fuß zu verlagern, während der andere auf dem Weg nach vorne ist. Mit jedem Versuch klappt es besser, aber bis zur ruhigen Eleganz der Eisschnellläufer ist es noch ein weiter Weg.
Dieser führt für mich nun runter vom Eis in die kleine Trainingshalle neben dem Eissportzentrum. Dort, auf dem Gleitbrett, sehen meine Bemühungen zum ersten Mal wirklich wie Eisschnelllauf aus. Mit Wollsocken über den Schuhen simuliert man das Abstoßen, immer wieder gleite ich von der einen Seite des Brettes zur anderen. Und das geht ganz schön in die Oberschenkel, denn Schikorra fordert: „Auf jeder Seite fünf Zentimeter weiter runter gehen, bis du die richtige Haltung hast.“ Ich gehe also immer weiter in die Knie, bis die Muskeln brennen. In der Spiegelwand vor mir kann ich genau beobachten, ob sich an meiner Position etwas ändert. Als ich vom Gleitbrett steige, haben meine Oberschenkel aber noch lange nicht Ruhe: Sprungübungen in allen Variationen sollen die Muskulatur stärken – denn „Oberschenkel sind für Eisschnellläufer alles“, so Schikorra. Über fünf Minuten in der Hocke fahren zu könnten, erfordert hartes Training. Am Ende bin ich zwar geschafft, aber auch zufrieden mit meinen kleinen Fortschritten. Auf dem Rückweg nach Hause schaue ich auf den Tacho. Eisschnellläufer können bis zu 65 Km/h schnell werden, hatten mir die Trainer erzählt. Eigentlich bin ich ganz froh, heute noch nicht so viel Fahrtwind gespürt zu haben.
Valentin Dornis
4. NRW Pokal Rennen Grefrath
Am 20./21. Februar ging es für acht Eisschnellläufer vom ESV Möhnesee-Soest zum vierten NRW Pokal-Rennen nach Grefrath.
Unter Dauerregen gestaltete sich der Wettkampf auf der Außenbahn für die Sportler sehr schwierig.
Trotzdem schaffte es Lena Hollmann sowie Emmely Heuser und Daniel Hollmann persönliche Bestzeiten zu laufen.
Folgende Plätze wurden in unserem Team erreicht:
– Lena Hollmann Platz 4 in der Altersklasse A9 und jünger
– Antonia Bach belegte Platz 2
– Marina Mohr Platz 3
– Jessica Gerke Platz 4
– Emmely Heuser Platz 7 in der Altersklasse E2
– bei den Jungen erreichte Maximilian Malik Platz 3
– Daniel Hollmann Platz 5
- Lynn Küper starte in der Altersklasse C2 und erzielte Platz 5.
Am Rahmenprogramm der Herren nahm Max Reder teil und lief mal wieder alle Strecken auf Platz 1.
Er nimmt am 27.28. Februar an der Deutschen Meisterschaft in Erfurt teil. Wir wünschen ihm viel Erfolg und drücken die Daumen!
Am 27.02.2016 findet das Abschluss-Rennen in Grefrath statt, mit der Pokalübergabe der NRW Pokalserie. Es können sich einige Sportler aus dem Verein auf einen Pokal freuen.
NRW Meisterschaft in Grefrath
Somit kam Antonia Bach (AK 10/11) bei der Mehrkampfbewertung mit 239,31 Punkten auf Platz 2 vor ihrer Teamkollegin Jessica Gerke, die trotz persönlicher Bestzeiten am Samstag über 100m (13.69 sek.) und 500m (1:03.50 min.) und Sonntag auf 300m (37.46 sek.) lief. Trotz eines Sturzes auf 500m schaffte sie es mit einer Punktzahl von 266.24 auf Platz 3. Bei den Jungen erreichte Maximilian Malik (AK 10/11) mit einer Punktzahl von 241.87 Platz 2. Er trumpfte am Samstag mit neuen persönlichen Bestzeiten über 100m (13.16 sek.) und 500m mit (58.11sek.) auf. Leider musste sich Marina Mohr nur mit Platz 5 zufrieden geben, da sie am Sonntag auf 300m zu Sturz kam und die verlorene Zeit nicht mehr einholen konnte. Auch Jonathan Unruhe, der nur Samstag am Wettkampft teilnahm, konnte in der Gesamtwertung nicht bewertet werden.
Am kommenden Wochenende geht es für die Drei (Antonia Bach, Jessica Gerke und Maximilian Malik) und das Team von Grefrath nach Erfurt zum 2. Wanderpokal-Rennen, wo sie zusammen das Bundesland NRW vertreten werden. Wir wünschen ihnen auf diesem Wege viel Erfolg.
Spendenübergabe Baumschule Abel 2015
Zu unser aller Freude überreichte Christoph Abel auf unserer Weihnachtsfeier einen Spendencheck über 200€ an Claudia Bach!
Junioren Cup Berlin, Max Reder gesartet
Beim Deutschen Junior-Cup, dem Leistungsüberprüfungswettkampf der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) in Berlin-Hohenschönhausen, stellte der 16-Jährige, der seit dieser Saison im Leistungszentrum in Grefrath trainiert, gleich vier Bestmarken auf.
Auf den Strecken über 1 500, 1 000 und 3 000 Meter lief er so schnell wie nie zuvor – und auch in der Gesamtwertung des Vierkampfs erzielte er eine Bestmarke.
Damit landete er im Feld von 22 Nachwuchsläufern der B1- und B2- Junioren auf dem zweiten Platz hinter Lukas Mann und qualifizierte sich auch noch für den Junioren-Länderkampf in zwei Wochen in Erfurt.
„Mit seiner Zeit über 500 Meter war er noch nicht ganz zufrieden“, sagte Michael Schikorra, sein bisheriger Trainer in Echtrop, der mit ihm nach dem Wettkampf gesprochen hat. „Aber das ist zu diesem Zeitpunkt der Saison auch noch nicht zu erwarten. In den ersten Wochen fehlt noch die Spritzigkeit und da sind die 500 Meter dann sehr schwierig.“ Außerdem sei Reder leicht erkältet und mit Problemen am Sprunggelenk in den Wettkampf gegangen. Um so höher seien daher laut Schikorra die Verbesserungen auf den längeren Strecken einzuordnen: „Da hat er einen richtigen Sprung nach vorne gemacht.“
1. Wanderpokal Rennen Dresden
Für vier der aktiven Eisschnellläufer des ESV Möhnesee-Soest ging es am Wochenende 28./29.12.2015 zum Wander-Pokal-Rennen nach Dresden, wo sie mit mehreren Sportlern aus Grefrath das Bundesland NRW vertraten. Insgesamt nahmen fünf Bundesländer an dem Wanderpokalrennen teil. Trotz der sehr schlechten Witterungsbedingungen konnten unsere Sportler neue Bestzeiten herausholen. So konnte Maximilian Malik E2 auf 200 m eine neue persönliche Bestzeit von 25,36 sek. erreichen.
Bei den Mädchen gelang es Antonia Bach E2 auf 200 m mit 24,01 sek. und Marina Mohr ebenfalls auf 200 m mit 26,45 eine neue persönliche Bestzeit zu erzielen.Jonathan Unruh D1 hatte leider keine neue Bestzeit einfahren können, er lief auf 300 m in 39,64 sek. durchs Ziel. In der Gesamtwertung war es uns leider nicht möglich unter die besten drei Plätzen zu gelangen.
2. NRW Pokal Rennen Grefrath
Für die Eisschnellläufer des ESV Möhnesee-Soest hagelte es weitere persönliche Bestzeiten beim zweiten NRW Pokal. Am vergangenen Wochenende ging es wieder mit vielen Läufern nach Grefrath um den zweiten NRW-Pokal, der sich aus vier Läufen zusammensetzt, zu bestreiten. Diesmal meinte es auch der Wettergott gut. Bei guten Bedingungen konnten alle Sportler zeigen was möglich ist. So schaffte es Maximilian Malik (E2) in der Gesamtwertung auf Platz 1. Platz 2 in der Gesamtwertung belegten Lilly Schulte (F1) sowie Antonia Bach (E2). Über einen 3ten Platz konnte sich Lena Hollmann und Marina Mohr (E2) freuen. Leider musste Jessica Gerke (E2) sich in der Gesamtwertung mit Platz 5 zufrieden geben, da sie auf der Stecke von 300m zu Fall kam, aber dennoch weiter lief. Des weiteren konnte auch Patrik Becker (D1) seine zweite Strecke von 1500 m nicht antreten, da er sich am Fuß verletzte.
1. NRW Pokal Rennen in Grefrath
Beim ersten NRW-Pokal-Rennen starteten 12 Sportler des ESV Möhnesee-Soest. Sogar viele Läufer /-innen die im letzten Jahr erst begonnen hatten, gingen mit großem Ehrgeiz an den Start.
Es wurden mal wieder viele neue persönliche Bestzeiten erreicht, obwohl es nicht perfekte Bahnverhältnisse gab. War es beim Eröffnungsrennen zu warm, mussten die Sportler beim NRW Pokal-Rennen dem lästigen Regen trotzen. Dieser beschichtete die Eisbahn mit Buckeln, die die Wettkampfbedingungen erschwerten. Bis auf einen Sturz von Marina Mohr, die leider bei ihrer 200 m Stecke zu Fall kam, kamen alle Sportler mit den widrigen Umständen gut zurecht. Unser Team war mit vielen Läufern unter den ersten drei Plätzen. So erreichte Max Reder (AK B1) in beiden Läufen Platz 1, Antonia Bach sowie Maximilian Malik (AK E2) erhielt in beiden Läufen Platz 2 und Jessica Gerke (AK E2) sowie Lynn Küper (AK D1) Platz 3. Unsere Jüngste (Lena Hollmann), die das erste Mal auf der 400m Bahn stand, belegte mit großem Ehrgeiz bei beiden Läufen Platz 2. Vier der Aktiven Eisschnellläufer haben die Qualifikation für das NRW-Wander-Pokal-Rennen in Dresden am 28.11-29.11.2015 erreicht.
Es fahren: Jonathan Unruh, Maximilian Malik, Antonia Bach sowie Marina Mohr zum Pokal-Rennen.
Eröffnungsrennen in Grefrath
Beim Eröffnungsrennen 2015 in Grefrath nahmen vier Eisschnellläufer- /innen des ESV Möhnesee-Soest teil. Trotz der sehr schlechten Bahnbedingungen liefen unsere Läufer- /innen wieder persönliche Bestzeiten (pB).
Aus der Alterklasse E2 lief Antonia Bach über 100m 13,73 sek. pB und 500m 57,73 sek. pB sowie Maximilian Malik über 100m 13,66 sek. pB und 500m 1:03,17 min und Marina Mohr über 100m 14,28 sek. pB und 500m 1:05,33 min.
Jonathan Unruh, der in der Altersklasse D1 startete, lief über 500m 1:07,24 min pB, des weiteren sollte er über 1000m starten, was aber wegen der schlechten Bahnbedingungen abgesagt wurde und durch einen 100m Lauf ersetzt wurde, wo er mit 14,93 sek. durch das Ziel lief.
Am Wochenende 13./14.11.2015 stand der nächste Wettkampf auf der Liste: der 1. NRW Pokal, der sich über die Wintersaion mit 4 Läufen erstreckt. In diesem Wettkampf stand auch die Qualifikation für den NRW-Wanderpokal in Dresden und Erfurt an.
Wintersaison im Eiszentrum Echtrop eröffnet
Trainingscamp Inzell 2015
Der Wintersaisonstart 2015 für die Eisschnellläufer des ESV Möhnesee-Soest begann traditionell mit einem einwöchigen Trainingscamp in Inzell.
In dem ersten Zeitrennen der Saison konnten alle Sportler zeigen, was das sechsmonatige Sommertraining erbracht hat. Es hagelte mal wieder persönliche Bestzeiten für alle Sportler.
Es starteten in der Altersklasse D2 Lynn Küper über 300m (34.58 Sekunden) und 500m (58.31 Sekunden).
In der Altersklasse D1 startete Jonathan Unruh über 300m (37.85 Sekunden) und 500m (1:03.97 Minuten).
Desweiteren starteten in der E-Jugend auch über 300m und 500m Antonia Bach (34.89 sek, 58.76 sek.), Maximilian Malik (36.18 sek, 1:00.48 min) und Marina Mohr (37.08 sek, 1:00.70 min) sowie Mattis Kalle, der zum ersten Mal in Inzell mit an den Start ging. Er erzielte ebenso persönliche Bestzeiten über 300m 49.90 Sekunden und über 500m 1:24.91 min. Das Trainingscamp hat für die beginnende Saison den Grundstein gelegt.
Stadtlauf Soest
Buchenwaldlauf in Welver 2015
Für vier junge Sportler des ESV Möhnesee-Soest stand ihr erster 5km Lauf an, den sie alle sehr erfolgreich absolvierten.
Montag 17:00 -18:00
Einsteigergruppe, Fortgeschrittene Gruppe
Leistungsgruppe
Dienstag 17:00 - 19:00
Leistungsgruppe (Rennrad Training)
Mittwoch 18:00 - 19:15
Leistungsgruppe Turnhalle
Leistungsorientierte Gruppe
Donnerstag 18:00-19:00
Leistungsgruppe
Leistungsorientierte Gruppe
Freitag 17:00 - 18:15
Leistungsgruppe
Montag 17:00 - 18:00
für alle Gruppen
15 Minuten vor Trainingsbeginn einfinden,
zum warm machen (Sportler) und
Matten stellen (Eltern)
Donnerstag 17:00 - 18:00
für alle Gruppen
15 Minuten vor Trainingsbeginn einfinden,
zum warm machen (Sportler) und
Matten stellen (Eltern)
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